25 Jahre Philip Morris Kunstförderung
Der Marlboro-Cowboy hat als Werbefigur ausgedient. Laut EU-Gesetzgebung soll er aus dem öffentlichen Raum verschwinden. Aber das ist kein Problem für den amerikanischen Tabakkonzern Philip Morris, da er selbst in Deutschland schon früh auf das Kultursponsoring als imageträchtige Werbemaßnahme umgesattelt hat. “It takes art to make a company great”, waren die geflügelten Worte von George Weissmann, dem ehemaligen Chairman von Philip Morris. In diesen Tagen feiert der Konzern 25 Jahre Kunstförderung in Deutschland.
Die erste von Philip Morris unterstützte Ausstellung fand 1974 in Mainz in einem Hotelfoyer statt. Gezeigt wurden Ölgemälde, Aquarelle und Skulpturen von 11 Künstlern aus dem Westen Amerikas. Es folgten weitere Ausstellungen wie “Far West” 1976 in der Villa Hügel in Essen, “Jasper Johns” 1978 in der Kunsthalle in Köln und “Edward Hopper” 1981 in der Städtischen Kunsthalle in Düsseldorf. Daneben wurden gattungsübergreifende Kunstprojekte wie die “Grenzgänge” initiiert, Wettbewerbe ausgeschrieben, wie “ProSpektive”, bei dem sich Kuratoren und Ausstellungsmacher mit einem Ausstellungskonzept bewerben konnten, Workshops veranstaltet, sowie zahlreiche Preise und Stipendien vergeben. Mit dem 1982 von der Wirtschaftszeitschrift “Capital” gestifteten “Capital-Preis für Mäzene” wurde der Konzern für sein Engagement im Kulturbereich einmal selbst zum Preisträger.
Die Philip Morris Kunstförderung will auch im nächsten Jahr die Unterstützung von innovativen Projekten fortsetzen. Geplant sind unter anderem eine Ausstellung im Kunstverein München mit Arbeiten von Aribert von Ostrowski, die Verleihung des “Music Award” an eine Nachwuchsband aus den neuen Bundesländern und die Vergabe eines sechs-monatigen New-York Stipendiums am Departement of Fine Arts der Columbia University. Darüber hinaus soll die…