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Titel: Manifesta 12 · von Sabine B. Vogel · S. 218 - 225
Titel: Manifesta 12 , 2018

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Palazzo Forcella De Seta

Der PALAZZO FORCELLA DE SETA war ursprünglich Teil der Stadtmauer, der Blick aus dem Fenster fällt direkt auf das Meer. Diese Lage findet sich in den ausgestellten Werken mit Themen wie Grenzen und Migration wieder.

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Mit Fluchthelfern befasst sich das Peng! Collective, deren Videos in einer massiven Konstruktion gleich im Eingangsraum des Palasts das zentrale Thema zeigen.

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Mitten in dem maurischen Saal hat Patricia Kaersenhout einen riesigen Kegel aus Salz aufgeschüttet und referiert damit auf eine karibische Sklavenlegende: Wenn man kein Salz esse, werde man dadurch leichter und könne nach Afrika zurückfliegen. Kaersenhout ließ ihr Werk schamanisch segnen und fordert jeden Besucher auf, ein wenig Salz in einer Papiertüte mitzunehmen, es dort in Wasser aufzulösen und damit auch das Schicksal der Versklavten. Dazu läuft ein Video, auf dem eine Gruppe von Migranten ein Sklavenlied sing und damit eine Brücke zwischen der historischen Situation und der aktuellen Flüchtlingsschicksale schlagen.

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Hier präsentiert Forensic Oceanography ihre Recherche zur EU-Migrationspolitik im Mittelmeerraum. Forensic Oceanography ist ein Ableger des von dem israelischen Architekten und Schrfitsteller Eyal Weizman gegründeten Kollektivs Forensic Architecture, die investigativ emblematische Einzelfälle untersuchen, was zuletzt auf der documenta14 in Kassel anhand des NSU-Mords an Haliz Yozgat ausgestellt war. In Palermo konzentrieren sich die Forensic Oceanography-Gründer Lorenzo Pezzani und Charles Heller auf die Mittelmeerroute: Auf einer großen Karte sind sämtliche Flüchtlingsbewegungen seit dem Beginn des Arabischen Frühlings 2011 bis zum 1. Januar 2018 über das Mittelmeer verzeichnet: 753.392 Ankünfte, 16.173 Todesfälle. Im zweiten…

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