Die 1895 gegründete Biennale Venedig ist die älteste Weltausstellung bildender Kunst. Und sie gilt bis heute als eine der Wichtigsten. Die 55. Ausgabe Il Palazzo Enciclopedico wird von dem „jüngsten ... WEITERLESEN künstlerischen Leiter aller Zeiten“, dem 39jährigen Massimiliano Gioni, verantwortet. Dieser überrascht mit einer Schau, die so gar nicht dem bekannten Biennale-Schema entspricht: Von den rund 160 von ihm ausgewählten Künstlern sind mehr als ein Viertel bereits gestorben. Und: zahlreiche von ihnen haben niemals eine Kunstakademie besucht. Es sind Autodidakten, Menschen, die Kunst gemacht haben, weil es ihnen ein inneres Anliegen war: Arbeiter, Ingenieure, Verrückte, Okkultisten, Weltverbesserer. Damit hat Gioni das ungeschriebene Gesetz der Biennale – nämlich ein Ort für das Neue zu sein – souverän außer Kraft gesetzt. (Haupt-)Thema seiner Ausstellung ist das Bestreben des Menschen nach vollständigem Wissen. In einer Zeit, in der wir einem konstanten Informationsüberfluss ausgesetzt sind, scheine ihm dieses aktueller als je zuvor. VERBERGEN
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