Georg Herold in Bonn
Georg Herold war von 1977 bis 1983 Schüler Sigmar Polkes und stellte in den 1980er Jahren die Kunst und den Kunstbetrieb auf neo-dadaistische Weise in Frage. Bekannt wurde er u.a. mit seinen „Kaviar-Bildern“, bei denen er echten Beluga-Kaviar auf der Leinwand fixierte. „Im bewusst beiläufigen Charakter der Arbeiten, die neben Malerei, Skulptur, Installation und Objekten auch Texte und Videos umfassen, spiegelt sich dabei eine künstlerische Grundüberzeugung, die eine genau kalkulierte Unfertigkeit als Strategie gegen den Mythos der Perfektion und des Meisterwerks stellt. Seine Werke aus Materialien und Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs setzen sich kritisch und ironisch mit Denkgewohnheiten auseinander und versetzen den Betrachter in eine immer wieder überraschende Konfrontation mit seinen eigenen Kunsterwartungen…“ Im Kunstmuseum Bonn hat Georg Herold nun ab dem 21. September 2017 „eine monografische Präsentation, welche die zentralen Aspekte des Werks beleuchtet und zugleich die vitale, humorvolle Frische seines Œuvres beweist.“ www.kunstmuseum-bonn.de