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Ausstellungen: Berlin · von Matthias Reichelt · S. 242 - 243
Ausstellungen: Berlin , 2017

Corriger la fortune

Astrid Klein und MeisterschülerInnen
Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten 27.01. – 11.03.2017
von Matthias Reichelt

Kurz bevor Astrid Klein die Lehre an der HGB Leipzig aufgrund ihrer Pensionierung im Frühjahr aufgibt, um sich künftig ganz der eigenen Kunst widmen zu können, würdigt ihr langjähriger Assistent und derzeitige Direktor der Hochschule, Ralf F. Hartmann, in der von ihm künstlerisch geleiteten Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten die Früchte ihrer langjährigen Praxis. Seit Klein 1993 den Ruf als Professorin für Bildende Kunst an die HGB erhielt und an deren Umgestaltung mitwirkte, wurden mehrere Generationen von Studenten von ihr ausgebildet. Neben dem titelgebenden Gemälde und der Skulptur „Black Mirror (für A.S.)“ von Astrid Klein, zeigt die Ausstellung vor allem Werke von MeisterschülerInnen aus den letzten zwanzig Jahren. Die Website der HGB charakterisiert Kleins Lehre als eine „medienübergreifende Ausbildung, in der Malerei und Fotografie, Video und Film, Bildhauerei, Installation und konzeptuelle Arbeitsweisen im weitesten Sinne gleichermaßen Berücksichtigung finden“. Und weiter heißt es: „Die Arbeit der Fachklasse nimmt Bezug auf gesellschaftspolitische Diskurse der Gegenwart und sucht die Verbindung zwischen historischen und zeitgenössischen (erweiterten) Formen künstlerischer Praxis.“ Entsprechend breit ist das Spektrum der Stile und Techniken, die auch diese Ausstellung prägen. Corriger la fortune, das Glück korrigieren, oder ihm manipulatorisch auf die Sprünge helfen. Das muss nicht immer á la Gangsterepos mit vorgehaltener Waffe passieren, wie dies in dem Bild von Astrid Klein der Fall ist, sondern kann unbemerkt in Form von Taschenspielertricks täuschend echt erfolgen. Es geht also um ein Spiel mit Illusionen, die…


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von Matthias Reichelt

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