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Titel: Zur Lage der Kunstkritik · S. 128 - 129
Titel: Zur Lage der Kunstkritik , 2013

KRITIK NACH DER KRITIK

GÄSTE DER VORLESUNGSREIHE AN DER ZÜRCHER HOCHSCHULE DER KÜNSTE
IM RAHMEN VON „POSITIONEN UND DISKURSE“ IM HERBST 2011

Hans-Rudolf Reust,

Kunstkritiker, Dozent, ehem. Präsident der Eidgenössischen Kunstkommission.

„Neben der Fokussierung der Massenmedien auf den Kunstmarkt, auf Messebesuche und Auktionsrekorde, auf Biennalen oder die Megaevents von Privatsammlungen, neben den Ratings und Best-of-Listen in Kunstmagazinen oder kurzfristigen Readern beschränkt sich die fundierte Kunstkritik zunehmend auf die Verständigung über einzelne Positionen in deren eigenem globalen Netzwerk. Die Namen von Künstlerinnen und Künstlern dienen vielfach als Label für Mikroszenen.“

Jörg Heiser,

Co-Chefredakteur von frieze, Kunstkritiker, Dozent und Buchautor.

„So oder so ist der Kritiker der Gegenwart ein Netzwerker, ein Selbstvernetzer und in diesem Sinne eigentlich kein Kritiker mehr, denn auf Distanz gehen zu etwas ist nicht vorgesehen: Sie oder er muss ständig darauf bedacht sein, aus dem selbst mit gewobenen sozialen Netz nicht herauszufallen. Diese Welt digitaler Vernetzung, korrespondiert dabei mit einer sozial prekären Situation im freien kulturellen Schaffen, in der offene Konfrontation als existenzbedrohend empfunden wird.“

Joseph Kosuth,

US-amerikanischer Künstler, Mitbegründer der Conceptual Art.

„That which distinguishes the actual production of art from that of paintings by monkeys or the drawings of children, is that intentional act manifesting a specific kind of meaning – art – within human cultural and social meaning, one which necessitates an individual’s intention of taking subjective responsibility for that act, and without which such an activity can have no political life.“

Sonja Eismann,

Journalistin, Kulturwissenschaftlerin und Buchautorin.

„Viel eher als um die Rangelei um die Begriffe Nische versus Masse oder der schon lange ad acta gelegten Opposition ‚Independent…



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