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Ausstellungen: Frankfurt am Main · von Maria Anna Tappeiner · S. 254 - 257
Ausstellungen: Frankfurt am Main , 2018

There will come soft rains

basis e. V. Produktions- und Ausstellungsplattform 16.02. – 15.04.2018
von Maria Anna Tappeiner

Kopfkino: Wir befinden uns im Jahr 2318, die Menschen sind ausgelöscht oder mussten die Erde in Richtung eines neuen Planeten verlassen. Aber sie haben Vieles zurückgelassen: Plastikmüll, Bunker, radioaktiven Abfall. Hinter dem poetischen Titel „There Will Come Soft Rains“ verbirgt sich ein spannendes Ausstellungsprojekt, das Positionen über alternative Zukunftsperspektiven zusammenfasst. Titelgeber ist das gleichnamige Gedicht der amerikanischen Poetin Sara Taesdale, das 1918 erstmals veröffentlicht wurde und beschreibt, wie sich die Natur in einer non-humanen Welt wieder regeneriert bzw. sich mit den menschlichen Hinterlassenschaften arrangiert. Für die Ausstellung setzt sich eine Gruppe von internationalen Künstlerinnen und Künstlern mit dieser Welt ohne menschliche Spezies auseinander. Was bleibt, wenn wir das anthropozentrische Denken überwinden, wenn hybride Lebensformen Einzug in unser Leben halten? Die von Stefan Vicedom und Bernard Vienat kuratierte Show versammelt künstlerische Positionen, die Schnittstellen zu Art & Science, Politik und der Literatur bilden. Marcela Armas, Carolina Caycedo, Julian Charrière, Andreas Greiner & Tyler Friedman, Jeronimo Voss und Pinar Yoldas haben neue, zum Teil raumgreifende Installationen geschaffen, die sich kritisch mit Globalisierung, Konsum und den Folgen des Kapitalismus auseinandersetzen. „Was wir brauchen, ist eine Pluralität der Stimmen – eine Verbreitung der Debatten über politische Fragen, die nicht nur über unmittelbare Handlungen unserer Staaten diskutieren, sondern über die Frage des Überlebens der Menschheit bzw. ihr Überleben unter akzeptablen Bedingungen nachdenken“, so Bernard Vienat.

Seit 2013 entwickelt Pinar Yoldas ihr Projekt „Ecosystem of Excess“, das in dem…


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von Maria Anna Tappeiner

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