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Kunstforum-Gespräche · von Ronald Berg · S. 419 - 421
Kunstforum-Gespräche , 2013

Bei mir muss es kribbeln

Max Hetzler im Gespräch mit Ronald Berg anlässlich seines 40jährigen Galeriejubiläums

Mit einer großen Retrospektive in Berlin feiert Max Hetzler zum Jahresende 2013 (10.11.-21.12.) das 40jährige Bestehen seiner Galerie. Mit 25 Jahren hatte Hetzler 1974 seine erste Galerie in Stuttgart aufgemacht. 1983 folgte der Umzug nach Köln, 1993/94 wechselte er nach Berlin, wo er die Galerie zusammen mit seiner Frau Samia Saouma bis heute weiterführt. Hetzler ist auf jeden Fall ein dicker Fisch im Pool des deutschen Galeriengeschäfts. Die Jubiläumsschau mit neuen Arbeiten aller aktuellen Künstler der Galerie ist zugleich der letzte Auftritt Hetzlers am Standort in Berlin-Wedding, wo Großformate in einer ehemaligen Fabriketage gezeigt wurden. Stattdessen gibt es jetzt zwei neue Standorte in Berlin-Charlottenburg: zum einen im Ambiente einer gutbürgerlichen Altbauwohnung zum anderen in einer aufgegeben Schalterhalle eines ehemaligen kaiserlichen Postamts. Ab Mai 2014 soll zudem noch eine Filiale in Paris eröffnen. Die museumsreife Jubiläumsschau „Remember Everything“ versammelt 21 Künstler, darunter Arbeiten von Thomas Struth, Günther Förg, Mona Hatoum, Glenn Brown, Albert Oehlen, Yves Oppenheim, Darren Almond, Bridget Riley u.a.

***

Ronald Berg: Herr Hetzler, wenn man Galerist wird, dann beschäftigt man sich mit zwei Komponenten: dem Kaufmännischen und dem Künstlerischen. Viele wollten ja selber mal gerne Künstler werden.

Max Hetzler: Das ist bei mir nicht der Fall. Ich habe mich einfach schon als Schüler für Kunst interessiert, Ausstellungen angesehen, viel gelesen.

Die Bedingungen, 1974 in Stuttgart eine Galerie aufzumachen, waren ja günstig, zumindest gab es dort Leute, die das nötige Geld hatten, um Kunst zu sammeln.

Es gab…

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