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Gespräche mit Galeristen · von Helga Meister · S. 382 - 385
Gespräche mit Galeristen , 2010

Die Internationalisierung des Kunstmarktes war uns wichtig

Ein Gespräch mit der Galeristin Dorothee Fischer von Helga Meister

Mit der Möglichkeit gesehen zu werden“ ist eine Textarbeit von Lawrence Weiner und der Ausstellungs-Titel der Sammlung Dorothee und Konrad Fischer im Museu d’art Contemporani de Barcelona (MACBA) und im Museum Kurhaus Kleve. In Kleve ist die Schau vom 14.11.2010 bis 20.3.2011 zu sehen.

Die Galerie Konrad Fischer wurde am 21.10.1967 in der Düsseldorfer Altstadt in einer Tordurchfahrt gegründet. Sie entwickelte sich zu einem der einflussreichsten Orte der Kunst der letzten 40 Jahren, sie machte die Minimal- und Konzeptkunst bekannt. Konrad Fischer (11.4.1939 bis 26.11.1996) hatte als Künstler unter dem Namen seiner Mutter, Lueg, begonnen. Er war Galerist, Künstlerfreund, Produzent und Ausstellungsmacher. Internationale Künstler zeigten bei ihm ihre radikalsten Arbeiten. Nach seinem Tode gelang es seiner Frau Dorothee Fischer, Stars vom Format eines Bruce Nauman, Carl Andre, Thomas Schütte oder Richard Long zu halten und neue Leute wie Manfred Pernice, Magnus von Plessen, Jim Lambie oder Paloma Varga Weisz zu entdecken. Gleichzeitig entstand eine hochkarätige Privatsammlung. Sie enthält große Werke, Nebenwerke, Studien, Geschenke und Ankäufe. Carl Andre etwa schenkte zur Geburt des Sohnes Kasper 1970 eine Arbeit aus Stahl-Aluminium. Die Sammlung ist kein Sammelsurium, sondern ein Reflex der Galerie. Sie war zunächst in Barcelona zu sehen und wird nun im Museum Kurhaus Kleve gezeigt. Helga Meister sprach mit Dorothee Fischer.

Helga Meister: Frau Fischer, herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Sammlung. Sie ist ein Stück Ihres Lebens. Sie haben Sie in der Millionenstadt Barcelona im Museu d’Art Contemporani, dem…

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