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Gespräche mit Sammlern · von Helga Meister · S. 372 - 376
Gespräche mit Sammlern , 2010

Kunst kommt nicht vom Können, sondern vom Denken-Können.

Helga Meister im Gespräch mit Axel Haubrok, der Düsseldorf verlassen hat und nach Berlin gezogen ist

1990 machte sich Axel Haubrok in Düsseldorf als Berater für Finanzkommunikation selbstständig. Heute gehört sein Unternehmen zu den führenden Beratungsfirmen in Deutschland. Zugleich sammelt er Kunst. „No return“ nannte er 2002 seine Ausstellung mit vorwiegend großen Raum-Installationen im Museum Abteiberg, wobei der Turner-Preisträger Martin Creed zur Eröffnung auf einer E-Gitarre spielte. Als absurde Großbauwerke sind Andreas Slominskis „Hundemassenfang“ und die weiße, lackierte Bar von Michael Elmgreen und Ingar Dragset in bester Erinnerung. Die Sammlung ist seitdem auf über 600 Werke gewachsen. Nun hat Haubrok alles eingepackt und ist mitsamt seiner Haubrok AG nach Berlin gegangen. Helga Meister wollte wissen, was es mit diesem abrupten Abgang auf sich hat.

***

Helga Meister: Bevor wir über Ihre Kunst und deren Auszug aus NRW sprechen, möchte ich gern erfahren, was Sie derzeit beruflich machen.

Axel Haubrok: Die Haubrok AG fungiert als Holdinggesellschaft für die Haubrok Investor Relations GmbH, Düsseldorf, und die Haubrok Corporate Events GmbH, München. Wir organisieren Hauptversammlungen und betreiben Kapitalmarkt-Kommunikation. Im Laufe der Zeit sind die Hauptversammlungen kontinuierlich gewachsen. Deshalb habe ich die Firmen neu organisiert. Mit der Holding gehe ich nun nach Berlin. Die operativen Töchter werden in München zusammengefasst.

Als Sammler und als Finanzdienstleiter hatten Sie schon seit Jahren einen Standort in Berlin. Was wird dort aus Ihrem Showroom?

Der bleibt. Seit 2005 veranstalten wir regelmäßig drei bis vier Ausstellungen pro Jahr in Berlin, zuerst in unserer Wohnung in der Xantener Straße,…

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