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Titel: Künstler in Peking · S. 122 - 133
Titel: Künstler in Peking , 2008

Cordelia Steiner & Christoph Noe
Ansichten von der Post-70er-Generation

Ein Gespräch von Heinz-Norbert Jocks

Cordelia Steiner, 1981 in München geboren, und Christoph Noe, 1976 in Ludwigshaufen geboren, gründeten 2005 in Beijing „The Ministry of Art“. Was sich dahinter verbirgt, wollte Heinz-Norbert Jocks wissen und traf die beiden Herausgeber des Buches “Young Chinese Artists (Prestel)in Beijing zu einem Abendessen, um sich in ihr Tun einführen zu lassen. Doch das eigentliche Gespräch wurde erst später per Email geführt.

H.-N.J.: Was verschlug Euch nach Peking?

Cordelia Steiner: Als wir Sommer 2003 zum ersten Mal Shanghai und Beijing besuchten, waren wir von der Dynamik und der Aufbruchsstimmung des Landes fasziniert. Zwar wirkten die Städte auf uns erst fremdartig und abschreckend, aber die Neugierde, die Lust auf neue Erfahrungen und der Wunsch überwogen, selbst Teil dieser ungeheuren Dynamik zu werden. Irgendwann war die Idee geboren, für eine gewisse Zeit nach China zu gehen. Als sich Ende 2004 für Christoph die Chance bot, über die interne Unternehmensberatung von Siemens für einige Zeit in Beijing zu arbeiten, war das für uns die Gelegenheit. Da ich erst mein Studium beenden wollte, ging Christoph Januar 2005 ohne mich nach Beijing. Ich folgte ihm zwei Monate später.

Christoph Noe: Bald realisierten wir, dass man, um tiefer einzusteigen und um nicht isoliert zu sein, mit Englisch nicht weit kommt. Unter den jungen Künstlern, die wir aufsuchten, konnten nur wenige Englisch. Also lernten wir Chinesisch.

Wie kommen eine Sozialwissenschaftlerin und ein Unternehmensberater zur Kunst und dann auch noch zur chinesischen?

N: Ein gewisses Interesse war bei uns immer da….

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