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Kunstforum-Gespräche · von Helga Meister · S. 416 - 418
Kunstforum-Gespräche , 2004

“ICH SOLL DAFÜR SORGEN, DASS DIE MÖNCHENGLADBACHER STOLZ AUF IHR MUSEUM SIND.”

HELGA MEISTER IM GESPRÄCH MIT SUSANNE TITZ, DIE DAS MUSEUM ABTEIBERG LEITEN WIRD

Susanne Titz wird im Oktober neue Hausherrin im Museum Abteiberg. Mehr noch, sie avanciert mit der Pensionierung von Carsten Sternberg, dem Direktor des Städtischen Museums Schloss Rheydt, zur Generalintendantin. Zugleich übernimmt sie die Verantwortung für das BIS-Zentrum für offene Kulturarbeit und die Koordination der freien Szene. Zu ihrer Biographie: Sie wurde 1964 in Stolberg / Rheinland geboren, studierte in Köln, Hamburg und Bonn, Kunstgeschichte, Geschichte, Literatur- und Sprachwissenschaften. 1997 übernahm sie den Neuen Aachener Kunstverein (NAK). Mit Susanne Titz sprach Helga Meister.

Helga Meister. Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Wahl ans Museum Abteiberg. Erzählen Sie bitte zunächst über ihre Anfänge, Ihr Studium, Ihren Beginn in Aachen.

Susanne Titz. Ich habe meine Magisterarbeit über den Einfluss des Strukturalismus auf die amerikanische Kunst der 60er bis 80er Jahre geschrieben und mich vor allem auf Alice Aycock konzentriert, eine Schülerin von Robert Morris aus der New Yorker Generation Anfang der 70er Jahre. Sie hat große Außenarbeiten, beispielsweise begehbare Tunnel gebaut, Baukörper bei der Documenta 6 gezeigt und im Kölnischen Kunstverein in den frühen 80ern eine riesige maschinenartige Rauminstallation präsentiert. Der Betrachter trat in eine Struktur ein und erlebte Klaustrophobie, Angst und Beklemmung. Das waren völlig neue Kriterien der Kunst, physische, existentielle, philosophische, die sich aus einem Interesse an strukturalistischem Denken herleiteten. Alice Aycock ist heute nicht mehr so bekannt. Dennis Oppenheim war mit ihr für kurze Zeit verheiratet.

Sie haben also darüber recherchiert, was…

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