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Biennalen: Göteborg International Biennial for Contemporary Art · von Heinz-Norbert Jocks · S. 272 - 273
Biennalen: Göteborg International Biennial for Contemporary Art , 2013

Göteborg International Biennial for Contemporary Art
Rückeroberung der Radikalen Imagination

von Heinz-Norbert Jocks

Göteborg, Schwedens zweitgrößte, von wilder Natur umgebende Stadt in der Provinz Västra Götalands län mit einem Hafen, der als der größte Exporthafen Nordeuropas gilt, ist zwar weltweit einer der sichersten Städte, und dennoch ist die Tradition des Kriminalromans in diesem nordischen Land so stark wie nirgendwo sonst. Sich darüber wundernd, begann die polnische Kuratorin JOANNA WARSZA ihre Recherchen für ihren „Art Crime: Legally on the Edge“ betitelten Beitrag zur siebten Ausgabe der von der Röda Sten Konsthall organisierten Internationalen Göteborg Biennale für zeitgenössische Kunst (GIBCA, 07.09.-17.11.203). Zusammen mit dem Künstler Arthur Zmijewski kuratierte sie übrigens auch die 7.Berlin Biennale. Da sie es vorzieht, die Wirkung von Kunst außerhalb der Institutionen zu forcieren, nutzte sie die Gegend, die auch „Quai der gebrochenen Träume“ heißt, als Parcours entlang der Peripherie. Vom Yachthafen ausgehend, unter Brücken hinweg, an Schiffswracks vorbei und auf Schiffen führend, die als Ausstellungsräume oder Freilichtkino dienen. Rund um das Thema des Verbrechens drehen sich die Arbeiten der von ihr ausgewählten Künstler. Damit reagiert sie auf das von Edi Muka und Stina Edblom vorgegebene Oberthema „Play! Recapturing the Radical Imagination“ („Spiel! Rückgewinnung der Radikalen Imagination“). Inspiriert durch den berühmten Slogan des Anarchisten und Aktivisten David Graeber, einen der Führer der Occupy Bewegung in NY.

Hier werden Fragen gestellt, die sowohl die affektive und transformative Macht und die Erscheinungen des Spiels als auch dessen Koinzidenz mit der radikalen Imagination und damit die Suche nach anderen Wegen und Alternativen zum Status quo…


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von Heinz-Norbert Jocks

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