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Titel: Kunst der Fiktion der Kunst · von Kristina Tieke · S. 102 - 107
Titel: Kunst der Fiktion der Kunst , 2010

Kristina Tieke
FICTION ARTISTS

Christoph Girardet • Volker Schreiner: FICTION ARTISTS
2004, 45 min, color/ black&white, Beta SP, PAL
gefördert von/ funded by: nordmedia Fonds GmbH contact: girardet@freenet.de / mail@volkerschreiner.de
distribution: Light Cone, Paris. www.lightcone.org

***

1. On View (1’00”): Prolog: Eine Kunsterfahrung.
2. Shape (1’20”): Im Fokus: Der Kontakt mit der Leinwand, der erste Strich.
3. The Hidden Masterpiece (7’55”): Krise, Zerstörung, Suche nach Inspiration, Einsamkeit.
4. Etude (1’10”): Die virtuose fremde Hand, geliehenes Talent.
5. Session (9’30”): Maler und Modell, eine Beziehung unter Kontrolle.
6. Theft of the Mona Lisa (2’10”): Die echte und die wahre Mona Lisa, mediale Wirklichkeit einer Ikone.
7. I Am (6’40”): Der Künstler im Zentrum seiner Welt: Was bin ich?
8. Red (2’00”): Lebendige Farbe.
9. Space on Light (4’50”): Entsetzen, Verzückung, Ratlosigkeit. Reaktionen des Betrachters als Spiegel.
10. Secrets (1’05”): Das versteckte Werk, umhüllt, verschlossen, blind.
11. Picasso (2’05”): Fast Forward: Kunstgeschichte als Namedropping.
12. Epilogue (1’10”): Mit Krone und Zepter: Der ausgestellte Künstler, abgestellt.

I’m just a poor starving artist.“ Arm und Hunger leidend. So spricht der Künstler über sich selbst, und das Publikum schaut ihm dabei direkt auf den Mund, von dem er sich offensichtlich das Nötigste hat absparen müssen. Und weil sich hier der Betroffene äußert und zweifelsfrei ansetzt: I AM, sind wir geneigt, ihm im Anschluss die Floskel von der scheiternden Existenz abzunehmen. Das Klischee kommt im Kostüm authentischer Erfahrung daher: Hollywood weiß um die Wirkung.

In FICTION ARTISTS greifen Christoph Girardet und Volker Schreiner auf das Bildrepertoire des Kinos zurück und legen das Image des Künstlers frei, das uns – entstellt, verzerrt oder weich gezeichnet…


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