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Messen & Märkte: Basel · von Thomas W. Kuhn · S. 368 - 373
Messen & Märkte: Basel , 2010

Thomas W. Kuhn
41. Art Basel

16.6. – 20.6.2010

Basel bleibt das wahre Wunder” titelte die FAZ am 19. Juni und Rose-Maria Gropp holte zu einer wahren Eloge aus, als sie die 41. Ausgabe der Art Basel analysierte, sah Sam Kellers Nachfolger Annette Schönholzer und Marc Spiegler als verantwortlich für diesen Erfolg – es kamen 62.500 – und auch kaufende – Besucher, so viel wie noch nie. Sie diagnostizierte zugleich aber eine “Tendenz zum Konservativen”, die wohl von einigen beobachtet wurde und Gerhard Charles Rump in der Welt zu dem polemischen Titel veranlasste “Erfolg trotz Langeweile”. Es bewahrheitet sich wohl, auch angesichts der letzten äußerst erfolgreichen Versteigerungen, eine Mutmaßung, die der Kunsthändler Richard L. Feigen im März gegenüber der Art Newspaper gemacht hatte: angesichts unsicherer Anlagen an den Börsen geht vorhandenes Geld in die Kunst.

Aus 1.100 Bewerbungen wurden etwa 300 Galerien ausgewählt, wobei manch Teilnehmer vergangener Jahre überrascht feststellen musste, in diesem Jahr nicht mit dabei zu sein. Aus den USA reisten 72 Galerien in die alte Welt, 53 kamen aus dem benachbarten Deutschland, noch bevor der Schweizer Gastgeber mit 32 Galerien an dritter Stelle zu Buche schlug. Zudem boten Ausstellungsinstitutionen in Basel ein ausgezeichnetes Programm an Veranstaltungen, auf die auch manch eine Messekoje Hinweise gab. Die Fondation Beyeler zeigte eine vielfach gelobte Werkschau Jean-Michel Basquiats (1960 in New York †1988 in New York), das Basler Kunstmuseum widmete sich Rodney Graham (*1949 in Masqui) und Gabriel Orozco (*1962 in Veracruz) und im Schaulager wurde Matthew Barney’s (*1967 in San Francisco) umfangreicher Werkzyklus…


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